Ein Naturphänomen auf das wir zu stoßen hofften, war „Aqua alta“. Das Aqua alta tritt zwischen Ende September bis Mitte April im Rhythmus der Gezeiten auf. Wie stark es ausfällt hängt dabei von verschiedenen Faktoren (Tidenhub, Mond, Wetterlage, etc.) ab. Seit einigen Jahren ist das M.O.S.E.-Projekt fertiggestellt und in Betreib, so dass die Lagune mit Hilfe der Sperrwerke besser vor starken Überschwemmungen geschützt ist. Ungeachtet der Technik, wird zwischen Herbst und Frühling im Gezeitenrhythmus das Wasser durch die Gullideckel auf dem Markusplatz gedrückt und leitet ein wahrhaftiges Spektakel für die Besuchermengen ein.
Ich freue mich auf weitere Aufenthalte in der Lagunenstadt. Ganz gleich ob altbekannte, wieder- oder neuentdeckte Perspektiven – das Licht des Moments verzaubert die Stadt immer wieder aufs Neue…
P.S.: Wer neben der fotografischen Wahrnehmung Zeit und Lust für klassische Musik mit bringt: Ein abendliches Konzert, z.B. in der Chiesa di San Vidal auf dem gleichnamigen Campo San Vidal (zwischen Ponte dell’Accademia und Campo Santo Stefano), bietet eine angenehme wie stimmungsvolle Entspannung auf der Suche nach neuen Perspektiven und Blickwinkeln in der Lagunenstadt.