„Svalbard“ – kalte Küste nannten niederländische Wahlfänger im 16. Jahrhundert die Inselgruppe Spitzbergens.
Die arktische Inselgruppe liegt inmitten des Nordpolarmeeres zwischen dem norwegischen Festland und dem Nordpol.
Mit einer Jahresdurchschnittstemperatur von -4,5° Celsius zählt Spitzbergen zu den polaren Wüstenregionen der Erde. Erfreuen sich Archäologen über die offenliegenden Zeitalter der Erdgeschichte, schätzen Trekkingreisende oder auch Fotografen die Leere und Abgeschiedenheit. Es gibt wenig, voran sich das Auge abseits der wenigen Siedlungen festhalten kann. Und doch bietet diese arktische Landschaft eine Fülle von Eindrücken.
Zwei Drittel der Landfläche Spitzbergens werden dauerhaft von Gletscherströmen und Eis überzogen. Tundra bedeckt die weitläufigen Täler die sich zwischen den schroffen Berggipfel eingegraben haben.
Große und kleine Flüsse transportieren in unzähligen Flussarmen und Mäandern Gletscherwasser den Fjorden zu. Der arktische Archipel beherbergt eines der letzten großen Wildnisgebiete Europas.
Die Landschaft im Wechselspiel von Sonne und Wolken lässt Reisende eintauchen in eine Urwelt. Beispielsweise die Bandbreite von Blautönen mit welchen das Gletschereis im Sonnenlicht, bei Nieselwetter oder in der Mitternachtssonne erstrahlt. Oder die Farbenpracht der rotleuchtenden Tundra in der späten Sommersonne. Sie präsentieren unerwartete Farben für arktische Eindrücke.
Ausgangsbasis für einige Touren um den Isfjord war zwischen 2005 und 2011 die Inselhauptstadt Longyearbyen. Von hier aus ging es zu Fuß und mit Schiffpassagen in verschiedene Regionen der Insel.