Waren in Deutschland Naturdenkmäler und Naturschutzgebiet weit verbreitet, wurde im Herbst 1970 mit dem ersten Nationalpark im Bayerischen Wald, eine neue Kategorie zum Schutz von wilden, ursprünglichen Landschaften in der damaligen Bundesrepublik geschaffen. Es sollten Jahre vergehen, bis weitere naturnahe Gebiete vor ihrer Zergliederung und wirtschaftlichen Nutzung großflächig unter Schutz gestellt wurden. Mit der Wiedervereinigung verdoppelte sich annähernd die Zahl der Nationalparks. Im Jahr 2015 wurde mit dem Nationalpark Hunsrück-Hochwald der mittlerweile 16te Nationalpark gegründet.
Legt man die Definition und Kategorisierung der IUCN (International Union for Conservation of Nature and Natural Resources) zugrunde, ist der internationale Status der deutschen Nationalparks zwar umstritten, doch soll das nicht von der Schönheit und Besonderheit unserer heimischen Naturlandschaften ablenken. Einen guten Überblick über die deutschen Nationalparks und andere Großschutzgebiete wie Biosphärenreservaten und Naturparks bietet der Dachverband Nationalen Naturlandschaften e.V.
Unter dem Titel „Deutschlands Landschaften fotografieren“ erschien 2016 im Rheinwerk Verlag eine Kombination aus Reiseführer und Fotobuch durch die sechszehn heimischen Nationalparks.
Auf 383 Seiten sind Location- und Fototipps mit dem Schwerpunkt Rund um die Landschaftsfotografie zusammengefasst.